O2 enttäuscht: mobiles Internet an der Lastgrenze

Ich stelle vermehrt fest, dass O2 den Netzausbau sehr stark schleifen lässt.

Im Herbst 2011 war das mobile Internet im Bereich Unterschleißheim bei München quasi nicht nutzbar. Man konnte sich zwar einwählen, doch nach ein paar Sekunden flossen keine Daten mehr. Die Verbindung wurde aber weiterhin gehalten. Bei der relativ langsamen Kundenbetreuung wurde von “keiner Störung bekannt” gesprochen, im Twitter Channel wurde mir eine Störung im “Großraum München” bestätigt. Als ich schließlich onlinekosten.de einschaltete (übrigens: schnelle Reaktionszeit, ich wurde sogar telefonisch zurückgerufen) und diese bei der Presestelle von O2 nachhakten wurde alles als Falschmeldung abgetan. Ein paar Tage funktionierte es aber in Unterschleißheim wieder. Komische Sache.

Und derzeit merke ich wieder, das O2 beim mobilen Internet, sprich UMTS (HSDPA) an der Lastgrenze arbeitet und von einem Ausbau nichts zu spüren ist. In Paderborn, Bereich Mecklenburger Weg / Holsteiner Weg ist das mobile Internet in den Abendstunden (ab ca. 17 Uhr) nicht mehr zu nutzen. Sehr geringer Datendurchsatz und laufend Verbindungsabbrüche. Aufruf von googlemail daurt schonmal 2 Minuten. Da kann man die Nutzung des Internets vergessen. Es liegt einzig und allein an zu vielen gleichzeitigen Nutzern und einem fehlenden Ausbau der Funkstationen. Nur in den Nachtstunden (nach 24 Uhr) und in den frühen Morgenstunden (vor 6 Uhr) ist eine weitgehend normale Nutzung möglich.

Mir bleibt da nur noch ein Entschluss: Bye bye O2!

Da nutzen mir auch die günstigen Preise nichts, wenn ich das nicht nutzen kann, was ich bezahle.

1 Comment

  1. Jo

    Kann ich nur bestätigen, Münchener Stadtkern macht’s nicht besser mit der mobilen Netznutzung…
    In meiner Wohnung (Nähe Sendlinger Tor) schwankt der Empfang (sowohl 3G als auch “normales” GSM) zwischen faktisch nicht vorhanden und kurz mal “Vollgas” – dies aber maximal für wenige Sekunden. Ergo viel zu kurz für den Aufbau der auch nur minimalst ausgelegten Website.

    Nachdem ich bei Recherchen für meinen Arbeitgeber vor ca. einenhalb Jahren feststellen durfte, dass O2 die gängige Praxis lebt, die Roaming-Contracts beim “rosa Riesen” schneller aufzukündigen, als das eigene Netz auszubauen und flächendeckend zu erweitern, habe ich dem Konzern gutmütig zugestanden, in den folgenden Monaten eine Verbesserung der Lage zu bewirken. Fakt ist, dass sich die Lage wie im Original-post verschlechtert hat und der Anschein, dass O2 seine Kunden, sagen wir mal ‘selektiv’ mit Diensten und Leistungen versorgt, kaum mehr zu wiederlegen ist.

    Daher werde ich mich demnächst ebenfalls von dem (mittlerweile seit neun Jahren) prinzipiell ganz gern in Anspruch genommenem Versorger trennen. Denn – eine günstige schlechte bis nicht vorhandene Leistung ist so gut wiw gar keine und daher exakt um den Betrag des Rechnungsentgelts zu teuer 😉

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