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Telnet, debug.cfg, etc. auf neuer Fritz!Box (z. B. mit Fritz!OS 6.83) reaktivieren

Nur kurz notiert, wie ihr bei einer neuen Fritz!Box Telnet reaktivieren könnt um z. B. weitere Modifikationen wie Fritz!Load vorzunehmen / zu installieren. Beispiel hier: eine Fritz!Box 7430.

notice HINWEIS: Der Prouess funktioniert selbstverständlich auch mit Fritz!Boxen die unter Fritz!OS 7.00 und höher laufen!

  1. Passenden USB-Stick für MODFS vorbereiten.

    Bevor ihr mit dem Prozedere anfangt: Präpariert euch einen USB-Stick (1 GB reicht völlig – von mir aus auch eine USB-HDD). Dieser Stick sollte eine swap – Partition (!) mit 256 MB Größe (mein Vorschlag) haben und eine zweite Partition mit z. B. ext2 formatiert. Das Ganze könnt ihr unter Windows mit MiniTool Partition Wizard erledigen.
    Steckt den USB-Stick an die Fritz!Box an! Jetzt! Besser zu früh als zu spät.


  2. PowerShell Skripte downloaden.

    Solltet Ihr einen Windows Rechner benutzen, so braucht ihr noch die PowerShell Scripts “EVA-Discover.ps1” und “EVA-FTP-Client.ps1” aus dem YourFritz Repository.

    Stellt sicher, dass eure PowerShell aktuell ist. https://docs.microsoft.com/en-us/powershell/wmf/5.1/install-configure
    Die Scriptausführung in PowerShell müsst ihr zuvor auch erlauben:

    set-ExecutionPolicy unrestricted

  3. SIAB Image downloaden / erstellen.

    Nun benötigt Ihr noch ein “Shell in a Box”, kurz SIAB, Image. Dies könnt ihr für gewisse Fritz!Boxen direkt aus dem YourFritz Repository herunterladen, ist eure Fritz!Box nicht dabei, so müsst ihr das Image selbst bauen:
    https://www.ip-phone-forum.de/threads/fritz-box-kennwort-vergessen-was-nun-mail-recovery-a-la-avm-oder-besser-nicht.294386/#post-2268717

    Für die 7430 und der Firmware 6.83 könnt ihr mein Image verwenden, wenn ihr mir vertraut: https://thomasheinz.net/wordpress/wp-content/uploads/2018/06/SIAB-7430.zip


  4. SIAB Image flashen.

    Habt ihr ein Image, so steckt die Fritz!Box aus, verkabelt sie via Ethernet und bereitet euren Rechner entsprechend vor (feste IP-Adresse vergeben, z. B. 192.168.178.2).
    (Aufgrund der Einfachheit verzichte ich jetzt hier auf Details einzugehen, wie eine Box auch in einem bestehenden, anderen Netzwerk gefunden werden kann ohne an den IP-Adressen herumzubasteln.)
    Danach das erste Script abfeuern und die Box einstecken. Die Fritz!Box wird im Bootloader abgefangen, gleich danach das zweite Script abfeuern, damit wird das SIAB Image geflasht und die Box startet automatisch (!) neu.

    .\EVA-Discover.ps1 -maxWait 120 -Debug -Verbose
    
    .\EVA-FTP-Client.ps1 -Verbose -Debug -ScriptBlock { BootDeviceFromImage .\SIAB-7430.image }

    Sobald die Box wieder da ist könnt ihr SIAB unter https://192.168.178.1:8010/ aufrufen (sofern dies die IP-Adresse eurer Box ist.)


  5. MODFS ausführen.

    Jetzt kann in der SIAB Session MODFS aufgeführt werden:

    mkdir -p /var/mod;cd /var/mod;wget -qO- http://yourfritz.de/modfs.tgz | gunzip -c | tar x

    Mehr Infos gibt es z. B. im IPPF oder in folgender Anleitung: https://www.ip-forum.eu/howto-modfs-die-gebrauchsanleitung-105
    Es muss zwingend ein USB-Speicher mit SWAP und einer zweiten Datenpartition angesteckt sein (deshalb habe ich ja in Punkt 1 darauf bestanden diesen sofort anzuschließen). Der USB Speicher wird als Arbeitsbereich für MODFS genutzt (dies passiert automatisch). Und ohne SWAP stürzt euch die Box während dem Prozess ab, da zu wenig Arbeitsspeicher vorhanden ist.

    EDIT 08.10.2018: Das Nachfolgende ist nicht mehr nötig, modfs hat jetzt ein modscript integriert, sodass ihr nicht mehr selbst Hand anlegen müsst.

    Speziell für Fritz!Load ist es wichtig, dass der USB Speicher später executable ist. Deshalb:
    Wenn modfs bei “Dies ist die letzte Chance zum manuellen Modifizieren …” (siehe Screenshot)
    stehen bleibt, kann man z. B. in einer zweiten Session (zweiter Browsertab) in den angezeigten Pfad/Verzeichnis wechseln und via vi die Datei etc/hotplug/udev-mount-sd bearbeiten.
    Dort bei dem jeweiligen mount Befehl das noexec Flag entfernen. Vorzugsweise wird ext2 oder ext3 in Verbindung mit Fritz!Load eingesetzt, von daher sollte es ausreichen nur die markierte Zeile zu ändern:

    ext2|ext3|ext4)
    
    echo "MOUNT:mount -t 'extX' $DEVNODE $MNTPATH" >/dev/console
    if mount -t $filesystem_type -o noexec $DEVNODE "$MNTPATH"; then # diese Zeile entfernen
    if mount -t $filesystem_type $DEVNODE "$MNTPATH"; then #und diese hinzufügen

 

5 thoughts to “Telnet, debug.cfg, etc. auf neuer Fritz!Box (z. B. mit Fritz!OS 6.83) reaktivieren”

  1. FritzOS wird immer alberner. Macht es noch Sinn solche Hardware zu kaufen?
    DSL Modems sind so teuer auch nicht und man kann lieber eigene Hardware (Pi,Alix,APU usw) nutzen.
    Ich finds cool was du der kleinen Kiste da abgerungen hast, aber mit jeder neuen Version FritzOS7 wird es ja wieder stressig und kann gar nicht günstiger sein als bessere Hardware als eine Fritzbox.
    Gibt es VDSL/ADSL2+ Modems die du empfehlen kannst?

  2. Hallo,
    könntest du bitte für die 7430 ein neues SIAB-Image für die Version 7.01 zur Verfügung stellen?
    Ich habe es mit diesem hier versucht unter 7.01 aber ich kann die o. g. IP nicht aufrufen.

    MfG

  3. Hallo,
    seit dem ich auf 7.11 mit meiner FB 7490 bin, geht leider kein Telnet mehr.
    Ich bin langsam am verzweifeln, obwohl ich die obige Anleitung strikt befolge.
    Könntest du bitte für die FB7490 ein neues SIAB Image für die Version 7.11 zur Verfügung stellen?
    Vielen Dank schon mal im Voraus
    MfG

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